Lauda. Bei der Quintex GmbH in Lauda erfolgte zum 1. April die Übergabe der Geschäftsführung an Reiner Friedrich und Thomas Michelbach. Seither leiten beide das Unternehmen, das sich auf die Herstellung hochwertiger Komponenten für explosionsgefährdete Bereiche, Leitungsdurchführungen sowie Überdrucksysteme und Begleitheizungen spezialisiert hat.
Zugleich hat Friedrich die Regie im kaufmännischen und vertrieblichen sowie Michelbach im technischen Bereich übernommen. Beide gehörten bereits von Beginn an, seit 17 Jahren, als Mitgründer und Gesellschafter der Quintex GmbH an, die seit ihrem Start unter dem Motto „Experten im Explosionsschutz – Sicherheit für Mensch und Anlage“ firmiert.
Im Laufe der Zeit hat sich das 2007 im i-Park Tauberfranken von fünf Experten und Gesellschaftern initiierte Unternehmen von einem kleinen zu einem mittelständischen Betrieb mit circa 70 Mitarbeitern auf einer Produktions- und Bürofläche von rund 2800 Quadratmetern entwickelt.
„Unser Hauptthema mit unseren Produkten und Komponenten ist die Gewährleistung von Betriebssicherheit, damit bei Entstehen von gefährlichen Explosionsfähigen Gemischen keine Zündungen und Explosionen passieren, die Anlagen und Gebäuden oder der Gesundheit von Menschen Schäden zufügen könnten. Mit über 55 Prozent Exportanteil liefern wir in über 70 Länder weltweit“, erklären die beiden jetzigen Geschäftsführer. Als Hauptmärkte nennen sie neben Deutschland zudem Benelux, Skandinavien, England, USA, Kanada und Asien. Daher sei von der Auftragsabwicklung bis zur Geschäftsführung Englisch die wichtigste Sprache.
Vielfältig aufgestellt
„Wir achten bewusst darauf, bei unserer Kundenstruktur vielfältig aufgestellt zu sein und nicht von wenigen großen Kunden in eine Abhängigkeit zu geraten. Diese Unabhängigkeit hat uns schon öfters bei ländereigenen Wirtschaftsschwächen geholfen“, berichten Friedrich und Michelbach. Als weiteres spezielles Merkmal bezeichnen sie, dass die Quintex GmbH weder eine Massenproduktion noch Tochtergesellschaften unterhalte sowie auf seine Freiräume achte, um maßgeschneidert kundenspezifische, individuelle Wünsche und Lösungen vom Firmenstandort in Lauda-Königshofen aus erfüllen und erledigen zu können.
„Aufgrund des breiten Angebotsportfolios, unserer Firmenstruktur und der weltweiten Kundenverbreitung hatten wir auch während der Coronapandemie keine Entlassungen oder Kurzarbeit und sogar noch ein leichtes Wachstum“, blicken sie erfreut zurück. Darüber hinaus sei es In den letzten sechs Monaten gelungen, elf überwiegend junge Mitarbeiter für das Unternehmen gewinnen zu können. „Dies ist bedingt durch den schwachen Markt, denn besonders jüngere Mitarbeiter werden dann oftmals nicht übernommen, sondern sehen bessere Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten in einem gesunden Mittelstandsbetrieb wie bei uns“, konstatieren die Geschäftsführer.
Durch den Wechsel zu einem situativen Führungsstil gelinge es viel besser, auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. Ebenfalls großen Wert lege man auf die Förderung eines guten Betriebsklimas.
„Hohe Flexibilität, Fachkompetenz und Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Vertrauen zu Gunsten der Kundenzufriedenheit, individuelle Innovationen und Lösungen sowie höchste Sicherheitsansprüche und Qualitätsgewährleistungen lassen uns gelassen in die Zukunft blicken“, zeigen sich Reiner Friedrich und Thomas Michelbach zuversichtlich.